Die EU verfolgt eine auf den Menschen ausgerichtete und nachhaltige Vision für eine digitale Gesellschaft, die die Handlungskompetenz der Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen stärkt und als Katalysator für Klimaschutzmaßnahmen wirkt. Die digitale Gesellschaft und die digitalen Technologien bringen neue Freiheiten und Rechte mit sich, ebenso wie neue Möglichkeiten, über physische Gemeinschaften und geografische Orte hinaus zu lernen, sich unterhalten zu lassen, zu arbeiten, Neues zu erkunden und Ziele zu verwirklichen.
Allerdings bestehen noch viele Herausforderungen im Zusammenhang mit dem digitalen Wandel, und die EU geht diese Herausforderungen mithilfe eines umfassenden Rahmens – der „Digitalen Dekade“ – an. Im Jahr 2023 intensivierte die EU ihre Maßnahmen zur Verbesserung der Cybersicherheit und des Datenschutzes, zur Bereitstellung von Leitlinien für künstliche Intelligenz (KI), zur Eindämmung unlauterer Praktiken im digitalen Raum und zum Schutz der Rechte der Nutzer digitaler Dienste, unter besonderer Berücksichtigung der Schutzbedürftigsten – unserer Kinder. Weitere Prioritäten waren Maßnahmen zur Verbesserung der Konnektivität, der Mobilität, der Bildung und der justiziellen Zusammenarbeit.
Mit der digitalen Dekade - in neuer Registerkarte öffnen. soll dafür gesorgt werden, dass alle Aspekte der Technik und Innovation im Dienste der Menschen stehen. Von der Förderung digitaler Kompetenzen und der Modernisierung der Infrastruktur über die Integration von KI in Geschäftspraktiken bis hin zur Verbesserung öffentlicher Dienste mithilfe digitaler Instrumente setzt sich die EU für einen ganzheitlichen Wandel ein. Im September 2023 wurden im ersten Bericht - in neuer Registerkarte öffnen. über die digitale Dekade die Fortschritte der EU im digitalen Bereich betrachtet. Er enthielt Empfehlungen an die EU-Mitgliedstaaten zur Verwirklichung der Ziele der digitalen Dekade. Der Bericht enthielt auch den jährlichen Index für die digitale Wirtschaft und Gesellschaft - in neuer Registerkarte öffnen. und eine Analyse der Umsetzung von Mehrländerprojekten - in neuer Registerkarte öffnen. im digitalen Bereich, also Großprojekten, die kein Mitgliedstaat allein hätte durchführen können.
Darüber hinaus wurde darin untersucht, wie die Mitgliedstaaten die Erklärung zu den digitalen Rechten und Grundsätzen - in neuer Registerkarte öffnen. umgesetzt haben, die das Engagement der EU für einen sicheren und nachhaltigen digitalen Wandel widerspiegelt, bei dem die Menschen im Mittelpunkt stehen. Der Bericht zeigte auch das Potenzial und den Erfolg ihrer gemeinsamen Anstrengungen auf. Ein wichtiger Punkt war die dringende Notwendigkeit, Investitionen in digitale Technik, Kompetenzen und Infrastrukturen anzukurbeln.
Die Europäische Kommission hat mit der Annahme des Arbeitsprogramms zum Programm Digitales Europa für den Zeitraum 2023-2024 ihr Engagement für eine Führungsrolle im digitalen Bereich bekräftigt. Das Arbeitsprogramm sieht strategische Investitionen vor, die entscheidend dazu beitragen werden, die Ziele der digitalen Dekade - in neuer Registerkarte öffnen. zu verwirklichen. Bei diesem Programm geht es nicht nur um finanzielle Zusagen, sondern um die technologische Unabhängigkeit der EU, die mit dem europäischen Grünen Deal Hand in Hand geht. Die EU setzt damit einen Kurs für eine digitale Zukunft, von dem alle – Einzelpersonen, Unternehmen und staatliche Stellen – profitieren können.
Annahme von zwei mehrjährigen Arbeitsprogrammen - in neuer Registerkarte öffnen. für das Programm „Digitales Europa“ - in neuer Registerkarte öffnen..
Veröffentlichung von an Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und andere Einrichtungen aus den EU-Ländern, EFTA-/EWR-Ländern und assoziierten Ländern gerichteten Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen.
Die Kommission veröffentlicht:
Die Kommission schließt am Rande des Dialogs mit den Westbalkanstaaten über Regulierungsfragen - in neuer Registerkarte öffnen. Assoziierungsabkommen zum Programm „Digitales Europa“ mit Montenegro, Nordmazedonien, Albanien und Serbien.
Assoziierungsabkommen mit der Türkei.
Veröffentlichung von Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen zur Förderung von fortgeschrittenen digitalen Kompetenzen und Datenräumen.
Veröffentlichung von Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen zur Förderung von fortgeschrittenen digitalen Kompetenzen.
Annahme der geänderten Arbeitsprogramme für 2024.
Die Steuerung des digitalen Wandels erfordert sowohl rasche Anpassungen als auch eine bessere Konnektivität. Im Februar 2023 legte die Kommission einen Plan vor, um alle Ecken der EU an Gigabit-Netze - in neuer Registerkarte öffnen. anzubinden. Das vorgeschlagene Gigabit-Infrastrukturgesetz - in neuer Registerkarte öffnen. zielt darauf ab, die für den Ausbau von Netzen mit sehr hoher Kapazität erforderliche Zeit zu verkürzen und dessen Kosten zu senken. Um die nationalen Behörden dabei zu unterstützen, werden in dem Entwurf der Gigabit-Empfehlung - in neuer Registerkarte öffnen. die Bedingungen dargelegt, unter denen Betreiber Zugang zu den Netzen von Wettbewerbern bekommen können. Darüber hinaus leitete die Kommission gleichzeitig eine Konsultation - in neuer Registerkarte öffnen. ein, um Meinungen über die Zukunft des Sektors der elektronischen Kommunikation und seiner Infrastruktur einzuholen.
Von Chatbots bis hin zu maßgeschneiderten Online-Empfehlungen – die Menschen in der EU machen KI zu einem festen Bestandteil ihres täglichen Lebens. Angesichts der weitverbreiteten Nutzung ist es von entscheidender Bedeutung, dass ein Rahmen geschaffen wird, um Missbrauch zu verhindern und die Privatsphäre der Menschen zu schützen.
Die EU strebt eine Führungsrolle im Bereich einer KI an, der die Menschen vertrauen können. Sie möchte die Forschungs- und Industriekapazitäten verbessern und gleichzeitig sicherstellen, dass die Technologie sicher bleibt und dass die Rechte der Menschen geschützt werden.
Im Dezember kamen das Europäische Parlament und die Mitgliedstaaten im Rat der Europäischen Union in ihren Verhandlungen über das bahnbrechende KI-Gesetz - in neuer Registerkarte öffnen. zu einer politischen Einigung. Mit dem ersten umfassenden Rechtsrahmen der Welt für KI wird ihr Wachstum in der EU zum Nutzen aller gefördert und den mit der Technologie verbundenen Risiken begegnet. Es schafft klare Anforderungen und Verpflichtungen für KI-Entwickler, -Betreiber und -Nutzer für ihre sichere Verwendung in der EU, stellt sicher, dass KI die Grundrechte des Einzelnen in der EU achtet, und verbietet Praktiken wie soziale Belohnungs- und Bestrafungssysteme. Die Vorschriften zielen auch darauf ab, Innovationen durch die Einrichtung von Reallaboren zu fördern, d. h. durch besondere Rahmenbedingungen, in denen Unternehmen, insbesondere Start-ups, neue Produkte und Dienste in einem realen Umfeld ohne die üblichen regulatorischen Zwänge testen können.
Um internationale Normen für vertrauenswürdige KI festzulegen, arbeitet die Kommission mit gleich gesinnten Partnern wie der G7 zusammen, unter anderem im Rahmen des Hiroshima-KI-Prozesses - in neuer Registerkarte öffnen.. Die Kommission begrüßte die Vereinbarung der Staats- und Regierungschefs der G7 über internationale Leitprinzipien - in neuer Registerkarte öffnen. für KI und einen freiwilligen Verhaltenskodex - in neuer Registerkarte öffnen. für KI-Entwickler, zu denen sie auch ihren Beitrag geleistet hatte.
Im Jahr 2023 unternahm die EU weitere Schritte, um in ihren Mitgliedstaaten ein Supercomputernetz von Weltrang aufzubauen. Das Gemeinsame Unternehmen für europäisches Hochleistungsrechnen - in neuer Registerkarte öffnen. – eine Rechts- und Fördereinrichtung, die EU-Unternehmen zur Entwicklung von Supercomputern zusammenbringt – wählte einen Anbieter für den Kauf, die Lieferung, Installation und Wartung von Jupiter - in neuer Registerkarte öffnen., dem ersten europäischen Supercomputer auf Exa-Niveau (ein Computer, der mehr als eine Trillion Berechnungen pro Sekunde ausführen kann), aus. Darüber hinaus unterzeichnete das gemeinsame Unternehmen im Juni Hosting-Vereinbarungen mit sechs Standorten in der gesamten EU (in Tschechien, Deutschland, Spanien, Frankreich, Italien und Polen) über die Unterbringung und den Betrieb von Quantencomputern - in neuer Registerkarte öffnen..
Die EU hat ihr Supercomputernetz von Weltrang genutzt - in neuer Registerkarte öffnen., um generative KI „Made in Europe“ auf der Weltbühne zum Thema zu machen. Dieser Schritt wird Start-ups in der gesamten EU dabei helfen, ihre KI-Modelle schneller zu trainieren.
Halbleiter – gemeinhin als „Chips“ bezeichnet – sind Herz und Hirn der Elektronik von heute. Das europäische Chip-Gesetz, das am 21. September in Kraft trat - in neuer Registerkarte öffnen., ist ein mutiger Schritt zur Stärkung des europäischen Halbleitersektors. Außerdem steuert die EU damit in Richtung technologischer Souveränität bei Halbleitertechnologien und -anwendungen. Sein ehrgeiziges Ziel besteht darin, dass die EU ihren weltweiten Marktanteil bei Halbleitern bis 2030 auf 20 % verdoppelt.
Unterstützung von Entwicklung und Innovation im Bereich fortgeschrittener Chip-Technologien durch das Gemeinsame Unternehmen für Chips.
Im November 2023 veröffentlichte das Gemeinsame Unternehmen für Chips - in neuer Registerkarte öffnen. seine ersten Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen für Produktionsanlagen im Pilotbetrieb. Im Rahmen der ersten Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen stellt die EU 1,67 Mrd. EUR bereit, die durch die Mitgliedstaaten und private Mittel auf insgesamt rund 3,3 Mrd. EUR aufgestockt werden sollen. Durch das Gemeinsame Unternehmen wird das Halbleiter-Ökosystem der EU gestärkt und Europas technologische Führungsrolle ausgebaut. Ziel ist es, die Lücke zwischen Labor und Fertigung zu schließen. Das bedeutet, Forschungsergebnisse und Prototypen aus Labors in skalierbare Prozesse für die industrielle Fertigung zu übersetzen.
Förderung umfangreicher Investitionen zur Herstellung von Chips in der EU und zur Gewährleistung der Lieferstabilität.
Seit der Vorlage des Gesetzes Anfang 2022 wurden in der EU Industrieinvestitionen von mehr als 100 Mrd. EUR - in neuer Registerkarte öffnen. angekündigt.
Beobachtung von Marktentwicklungen und frühzeitige Erkennung künftiger Krisen durch einen Koordinierungsmechanismus zwischen der Europäischen Kommission und den Mitgliedstaaten.
Für die frühzeitige Erkennung potenzieller Risiken in der Halbleiter-Lieferkette wurde im Mai 2023 das Halbleiter-Warnsystem - in neuer Registerkarte öffnen. eingeführt.
Daten sind der Antrieb des digitalen Wandels, der Innovation und des Wachstums. Bestimmte Daten des öffentlichen Sektors wie Wetter- oder Luftqualitätsdaten, die für die Gesellschaft, die Umwelt und die Wirtschaft von Nutzen sind, sollten frei zugänglich sein. Im Januar 2023 veröffentlichte die Kommission eine Liste hochwertiger Datensätze - in neuer Registerkarte öffnen., die kostenlos in maschinenlesbaren Formaten zur Verfügung stehen müssen.
Der Daten-Governance-Rechtsakt - in neuer Registerkarte öffnen., der seit September 2023 gilt, wird das Potenzial öffentlicher Daten erschließen und das Vertrauen in die freiwillige Datenweitergabe fördern. Er wird die Weiterverwendung geschützter Daten im öffentlichen Besitz regeln und gemeinsame Logos - in neuer Registerkarte öffnen. zur Identifizierung von Vermittlern und datenaltruistischen Organisationen in der EU einführen. Der Rechtsakt soll ferner mit Unterstützung des Europäischen Dateninnovationsrates technische Hindernisse beseitigen. Die Kommission legte im Laufe des Jahres Pläne für einen europäischen Tourismusdatenraum - in neuer Registerkarte öffnen. und einen europäischen Datenraum für das öffentliche Auftragswesen - in neuer Registerkarte öffnen. vor. Außerdem wurden Rahmenbedingungen sowohl für eine europäische Plattform für die Zusammenarbeit der Akteure im Tourismus als auch für eine innovative Gemeinschaftsplattform für öffentliche Auftraggeber zur Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen öffentlichen Auftraggebern festgelegt.
Im November erließ - in neuer Registerkarte öffnen. die EU eine neue Verordnung über harmonisierte Vorschriften für einen fairen Datenzugang und eine faire Datennutzung (Datenverordnung), die ab 2025 Anwendung finden wird. Ziel ist es, die Datenwirtschaft in der EU anzukurbeln, den Zugang zu Industriedaten zu verbessern und einen zuverlässigen EU-Cloud-Markt zu fördern. Die Datenverordnung wird mehr Kontrolle über Daten bieten sowie Innovationen und die weitere Erstellung von Daten fördern.
Jedes Unternehmen muss – unabhängig von seiner Größe – den digitalen Wandel vollziehen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die europäischen digitalen Innovationszentren - in neuer Registerkarte öffnen. bieten den Unternehmen, die bei ihrem digitalen Wandel Hilfe benötigen, Antworten und Unterstützung.
EDIH sind zentrale Anlaufstellen in den Mitgliedstaaten, die Unternehmen und öffentliche Einrichtungen dabei unterstützen, digitale Herausforderungen zu bewältigen und wettbewerbsfähiger zu werden.
In ganz Europa wurden mehr als
150 EDIH - in neuer Registerkarte öffnen.
eingerichtet
Dabei erfolgteine Kofinanzierung in Höhe von 314 Mio. EUR aus dem Programm „Digitales Europa“
EDIH helfen kleinen und mittleren Unternehmen, Midcap-Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen bei der Bewältigung digitaler Herausforderungen. Ihr Auftrag steht im Einklang mit dem Ziel der digitalen Dekade Europas, sicherzustellen, dass mehr als 90 % der kleinen und mittleren Unternehmen bis 2030 zumindest eine grundlegende digitale Intensität erreichen.
EDIH bieten eine große Palette von Dienstleistungen an, von technischem Know-how über berufliche Weiterbildung bis hin zu Finanzberatung.
Auch die moderne Wirtschaft erfordert einen präziseren Rechtsrahmen. Mit der Weiterentwicklung von Online-Instrumenten für Unternehmensgründungen und grenzüberschreitende Tätigkeiten werden Geschäftstätigkeiten in der EU einfacher. Der jüngste diesbezügliche Vorschlag - in neuer Registerkarte öffnen. der Kommission zielt darauf ab, den Einsatz digitaler Instrumente und Verfahren im EU-Gesellschaftsrecht auszuweiten. Der Grundsatz der einmaligen Erfassung soll den Verwaltungsaufwand verringern, da Unternehmen, die in der EU expandieren, keine Informationen mehrfach einreichen müssen. Darüber hinaus stellt das System zur Verknüpfung von Unternehmensregistern - in neuer Registerkarte öffnen. sicher, dass Unternehmensdaten in der gesamten EU sowohl vertrauenswürdig sind als auch leicht zugänglich bleiben.
Die Weitergabe urheberrechtlich geschützter Inhalte ohne Erlaubnis schadet kreativen Unternehmen und beeinträchtigt die Innovation und das Wirtschaftswachstum. Da es wichtig ist, Online-Piraterie zu stoppen, insbesondere bei Live-Veranstaltungen wie Sportwettkämpfen und Konzerten, legte die Kommission im Mai 2023 Empfehlungen für Maßnahmen - in neuer Registerkarte öffnen. vor. Damit fordert sie die Mitgliedstaaten auf, Maßnahmen zur Bekämpfung illegaler Übertragungen zu ergreifen und so die Sport- und Kreativwirtschaft in der EU zu unterstützen.
Ebenso, wie Regeln für digitale Geschäftstätigkeiten das Wirtschaftswachstum fördern, stellt der digitale Verkehr ein nachhaltiges, effizientes und weitreichendes Wachstum sicher. Die EU hat daher neue Vorschriften erlassen, um intelligente Verkehrssysteme - in neuer Registerkarte öffnen. zu fördern. Diese Überarbeitung der geltenden Richtlinie bringt eine Optimierung der multimodalen Reiseplanung, bewirkt eine Straffung des Verkehrsmanagements und fördert ein umweltfreundliches Reisen. Ferner wurde im November ein Vorschlag für einen einheitlichen europäischen Mobilitätsdatenraum - in neuer Registerkarte öffnen. angenommen, um die gemeinsame Nutzung und Bündelung von Daten zu vereinfachen.
Die EU hat auch daran gearbeitet, die Straßen sicherer zu machen. Ein großer Schritt auf diesem Weg war im Jahr 2023 der Vorschlag zur Modernisierung der Führerscheinvorschriften - in neuer Registerkarte öffnen.. Der Vorschlag sieht die Einführung eines digitalen Führerscheins vor, der in der gesamten EU gültig ist. Er wird auch die grenzüberschreitende Durchsetzung der Verkehrsregeln erleichtern. Diese Änderungen sind wichtig für die Verbesserung der Straßenverkehrssicherheit und die Verwirklichung des EU-Ziels „Vision Null“: null Verkehrstote bis 2050.
Die rasche Expansion des kommerziellen Drohnenmarkts in der EU hat eine Welle neuer Vorschriften für die Sicherheit und Funktionsfähigkeit von Drohnen ausgelöst. 2023 traten neue EU-Vorschriften - in neuer Registerkarte öffnen. in Kraft, mit denen ein spezieller Luftraum für Drohnen geschaffen wurde, der als U-Space bezeichnet wird, um den Drohnenverkehr sicher zu machen und es den Betreibern zu ermöglichen, ein breiteres Dienstespektrum anzubieten. Von Paketlieferungen über Hilfe in Notfällen und von Such- und Rettungseinsätzen bis hin zur Überwachung von Infrastruktur – die Vision der europäischen Drohnenstrategie 2.0 wird nach und nach zum Tragen kommen.
Die neuen Vorschriften zur Gewährleistung eines hohen gemeinsamen Cybersicherheitsniveaus in allen Mitgliedstaaten traten mit der sogenannten NIS-2-Richtlinie - in neuer Registerkarte öffnen. im Januar 2023 in Kraft. Im Vergleich zu den früheren Cybersicherheitsvorschriften von 2016 erfassen die neuen Vorschriften noch mehrere weitere Sektoren wie Telekommunikationsanbieter, Postdienste, öffentliche Verwaltungen und das Gesundheitswesen. Unternehmen, die in diesen Sektoren tätig sind, unterliegen nun strengeren Pflichten in Bezug auf das Risikomanagement und die Meldung von Vorfällen.
Am 30. November einigten sich das Parlament und der Rat auf das Cyberresilienzgesetz - in neuer Registerkarte öffnen., mit dem die Vorschriften für sicherere Hardware- und Softwareprodukte verbessert und erweitert werden sollen. Dabei handelt es sich um die erste Rechtsvorschrift dieser Art weltweit. Sie werden das Cybersicherheitsniveau für alle digitalen Produkte in der EU erhöhen und so den Verbrauchern und Unternehmen nützen. Das Gesetz wird für alle Arten von Produkten gelten, von Babymonitoren bis hin zu Routern, wobei die Sicherheitsvorschriften je nach Risikograd des Produkts abgestuft sind.
Im April schlug die Kommission auch das EU-Cybersolidaritätsgesetz - in neuer Registerkarte öffnen. vor, um die Länder beim gemeinsamen Vorgehen gegen Online-Bedrohungen zu unterstützen.
In der heutigen vernetzten Welt fließen die Daten weltweit auf Knopfdruck. Der Datenschutz stärkt das Vertrauen der Menschen. Das bedeutet, dass für alle, die mit personenbezogenen Daten umgehen, dieselben Regeln gelten sollten. Dies wird durch den Kommissionsvorschlag vom Juli für eine neue Verordnung mit Verfahrensvorschriften zur Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) - in neuer Registerkarte öffnen. unterstrichen. Die vorgeschlagene Verordnung soll die Durchsetzung der DSGVO in all jenen Fällen verbessern, in denen sich Personen in mehr als einem Mitgliedstaat aufhalten. Die Absicht dahinter ist klar: eine schnellere Lösung von Problemen, d. h. schnellere Rechtsbehelfe für die Menschen und mehr Rechtssicherheit für die Unternehmen.
Dank weltweit steigender Datenschutzstandards floriert die internationale Zusammenarbeit. Sichtbare Ergebnisse sind beispielsweise die Herausgabe des EU-ASEAN-Leitfadens für Datentransferklauseln - in neuer Registerkarte öffnen. im Mai, der von der Kommission im Juli gebilligte Datenschutzrahmen EU-USA - in neuer Registerkarte öffnen. und die erfolgreiche Überarbeitung des Datenverkehrsabkommens mit Japan - in neuer Registerkarte öffnen..
Um die Grundrechte besser zu schützen und unlautere Praktiken im digitalen Raum einzudämmen, werden in der EU seit 2023 zwei neue Rechtsvorschriften angewandt: das Gesetz über digitale Dienste - in neuer Registerkarte öffnen. und das Gesetz über digitale Märkte - in neuer Registerkarte öffnen..
Das Gesetz über digitale Dienste stellt sicher, dass Online-Plattformen und Suchmaschinen für schädliche Inhalte zur Rechenschaft gezogen werden. Es soll Kinder im Internet schützen und Klarheit darüber schaffen, wie Algorithmen funktionieren. Außerdem verbietet es gezielte Werbung auf der Grundlage von Kategorien wie ethnischer Zugehörigkeit, politischer Ansichten und sexueller Orientierung.
Bis zum 17. Februar mussten diese Plattformen ihre Nutzerzahlen in der EU - in neuer Registerkarte öffnen. melden. Die größten unter ihnen – nämlich die sogenannten sehr großen Online-Plattformen und -Suchmaschinen - in neuer Registerkarte öffnen. – hatten bis Ende August Zeit, um ihren Verpflichtungen aus dem Gesetz nachzukommen. Seitdem erhebt die EU Informationen von den großen Plattformen, um zu prüfen, ob sie bestimmte Teile des Gesetzes über digitale Dienste einhalten, insbesondere in Bezug auf den Schutz von Kindern und die Entfernung schädlicher Inhalte. Um die Anwendung des Gesetzes über digitale Dienste zu unterstützen, wurde das Europäische Zentrum für die Transparenz der Algorithmen - in neuer Registerkarte öffnen. eingerichtet, das die Algorithmen dieser Unternehmen überwachen soll.
Auch die Mitgliedstaaten werden dazu angehalten - in neuer Registerkarte öffnen., zügig gegen terroristische Inhalte und Hetze im Internet vorzugehen, um die Durchsetzung des Gesetzes über digitale Dienste zu beschleunigen. Außerdem hat die Kommission Verwaltungsvereinbarungen - in neuer Registerkarte öffnen. mit mehreren nationalen Medienregulierungsbehörden unterzeichnet, die nun bei der Umsetzung des Gesetzes über digitale Dienste wegweisend sind. Ihre Rolle bei der Überwachung des Medienbetriebs und der Einhaltung der Rundfunkstandards geht über eine bloße Beaufsichtigung hinaus. Sie sorgen dafür, dass digitale Plattformen nicht nur passive Hosting-Dienstleister sind, sondern aktiv an der Moderation und dem Management von Online-Inhalten mitwirken, die illegal sind oder ein systematisches gesellschaftliches Risiko darstellen.
Das mit dem Gesetz über digitale Dienste verbundene Gesetz über digitale Märkte enthält klare Verpflichtungen - in neuer Registerkarte öffnen., damit die marktbeherrschenden Unternehmen im digitalen Sektor, die sogenannten „Torwächter“ („Gatekeeper“), faire Wettbewerbsbedingungen im digitalen Markt wahren. Anfang September wurden sechs Torwächter - in neuer Registerkarte öffnen. benannt, die nun bis März 2024 sämtliche Vorschriften vollständig einhalten müssen.
Die Unterzeichner des Verhaltenskodex zur Bekämpfung von Desinformation von 2022 - in neuer Registerkarte öffnen., zu denen alle großen Online-Plattformen gehören, haben zudem das neue Transparenz-Zentrum - in neuer Registerkarte öffnen. eröffnet und ihre ersten Grundlagenberichte - in neuer Registerkarte öffnen. darüber vorgelegt, wie sie den Verpflichtungen des Verhaltenskodex in der Praxis nachkommen.
Einer Untersuchung - in neuer Registerkarte öffnen. der EU zufolge sind 98 % der Fachkräfte der Ansicht, dass die erweiterte Realität - in neuer Registerkarte öffnen. in den nächsten fünf Jahren eine wichtige Rolle in ihrem Wirtschaftszweig spielen wird. Angesichts dessen ist die EU sehr daran interessiert, sowohl die Vorteile als auch die Risiken solcher Technologien besser zu verstehen und dabei stets die Rechte des Einzelnen im Auge zu behalten. Um hierzu echte Rückmeldungen zu erhalten, veranstaltete die Kommission von Februar bis April 2023 ein Europäisches Bürgerforum - in neuer Registerkarte öffnen., in dem Beiträge zu virtuellen Welten in der EU gesammelt wurden (siehe Kapitel 9).
Dieses kollektive Feedback floss dann in die neue Strategie für das Web 4.0 und virtuelle Welten - in neuer Registerkarte öffnen. ein, die im Juli angenommen wurde und darauf abzielt, eine digitale Landschaft in der EU zu schaffen, die transparent ist, sicher ist und allen offensteht – ob Menschen, Unternehmen oder Behörden.
Studierende und Fachkräfte können den Umgang mit Notfallsituationen üben und chirurgische Eingriffe simulieren, was das Risiko von Komplikationen bei Eingriffen verringert und präzisere Diagnosen ermöglicht.
Mit 3D-Modellen können die Auswirkungen der Erderwärmung simuliert werden und so mehr Erkenntnisse über deren Ursachen und mögliche Eindämmungsmaßnahmen gewonnen werden.
Kürzere Rüstzeiten und weniger Verschwendung von Energie, Materialien und Ressourcen werden zum ökologischen Wandel in der gesamten Industrie beitragen.
Bis 2025 werden die Lieferzeiten für Fahrzeuge durch virtuelle Welten in der Industrie um 60 % verkürzt und der CO2-Fußabdruck der Fahrzeugherstellung um 50 % verringert werden.
Von Mode bis hin zu kulturellem Erbe, von Musik über bildende Künste bis hin zu Design werden virtuelle Welten neue kreative Wege eröffnen. Sie werden den Nutzerinnen und Nutzern das Gefühl vermitteln, wirklich in einem Museum, bei einem Konzert, im Theater oder bei einer immersiven Ballettaufführung zu sein.
Ein stärker erfahrungsorientierter Lernprozess kann Schülerinnen und Schülern helfen, schneller zu lernen und die Welt besser zu verstehen.
Wenn EU-Bürger innerhalb der EU umziehen, nehmen sie ihre Sozialversicherungsrechte mit – auch in Bezug auf Gesundheitsversorgung und Rente. Am 6. September schlug die Kommission einen Digitalplan - in neuer Registerkarte öffnen. vor, damit diese Vorteile auch grenzüberschreitend leichter und schneller in Anspruch genommen werden können. Ein besserer Datenaustausch zwischen den Mitgliedstaaten und gestraffte Verfahren für die Abwicklung von Leistungsansprüchen werden nicht nur den Menschen, die im Ausland wohnen, arbeiten und reisen, das Leben erleichtern, sondern bieten auch Vorteile für Unternehmen, die in anderen Mitgliedstaaten geschäftlich tätig sind, und für nationale Verwaltungen, die Fragen der sozialen Sicherheit grenzüberschreitend koordinieren.
Dank der EUid-Brieftasche - in neuer Registerkarte öffnen. könnte bald jeder Einwohner der EU eine sichere Mobil-App haben, die es ihm ermöglicht, seine Identität sowohl online als auch offline nachzuweisen und persönliche Dokumente wie Führerschein, Personalausweis und Bildungsabschlüsse zu speichern.
Ziel ist es, dass in allen teilnehmenden europäischen Ländern das System für den elektronischen Austausch von Sozialversicherungsdaten (EESSI - in neuer Registerkarte öffnen.) bis Ende 2024 betriebsbereit ist, sodass der Austausch zwischen den nationalen Sozialversicherungsträgern nicht länger papiergestützt, sondern digital erfolgt.
Ziel ist es, das Leben und Arbeiten im Ausland weiter zu erleichtern und dafür zu sorgen, dass die Menschen rasch Zugang zu gesetzlichen Leistungen erhalten. Die Mitgliedstaaten können sich auf die Verordnung über das einheitliche digitale Zugangstor - in neuer Registerkarte öffnen. stützen, die eine Online-Verfügbarkeit bestimmter Verwaltungsverfahren bis 12. Dezember 2023 vorsieht.
Mit dem europäischen Sozialversicherungsausweis (Esspass - in neuer Registerkarte öffnen.) soll es leichter werden, diesen Nachweis grenzübergreifend auszustellen und Sozialversicherungsausweis der Bürgerinnen und Bürger grenzübergreifend zu überprüfen.
Die EUid-Brieftasche ist ein digitales Instrument für EU-Bürgerinnen und -Bürger, durch das sie künftig ihre Identität online nachweisen und Zugang zu Dienstleistungen in allen Mitgliedstaaten erhalten können.
Im November erzielten das Parlament und der Rat eine politische Einigung - in neuer Registerkarte öffnen. über die Kernelemente des Rechtsrahmens für die europäische digitale Identität. Als Teil dieses Rahmens wird die Brieftasche den Nutzern die volle Kontrolle über ihre Daten geben, und zwar über ein staatlich garantiertes System und nicht über ein System, das von einer der großen privaten Plattformen angeboten wird.
Überdies hat die EU hat ihre Vorschriften - in neuer Registerkarte öffnen. über die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in Rechtsfragen aktualisiert. Die vorherigen Vorschriften regelten zwar die justizielle Zusammenarbeit, nicht aber die Kommunikation auf digitalem Wege. Jetzt müssen sich die zuständigen Behörden in den Mitgliedstaaten an ein dezentrales IT-System anschließen, um einen sicheren Datenaustausch zu ermöglichen. Dieses System wird mit e-CODEX - in neuer Registerkarte öffnen. interoperabel sein, dem speziell für den Justizsektor entwickelten Kommunikationssystem, das von der Agentur der Europäischen Union für das Betriebsmanagement von IT-Großsystemen im Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts - in neuer Registerkarte öffnen. verwaltet wird.
Darüber hinaus gibt es nun einen europäischen elektronischen Zugangspunkt, über den Menschen und Unternehmen auf digitalem Wege mit den nationalen Justizbehörden interagieren können. In Gerichtsverhandlungen sind nun Videoanrufe möglich, und es gibt neue Regeln für die Verwendung elektronischer Signaturen und Siegel, für die Rechtswirkung elektronischer Dokumente und die elektronische Bezahlung von Gerichtsgebühren in Zivilverfahren.
Auch die Zukunft der Gesundheitsversorgung wird digital sein, und der 2022 vorgeschlagene europäische Gesundheitsdatenraum - in neuer Registerkarte öffnen. könnte bei diesem Wandel bald eine wichtige Rolle spielen. Im Dezember legten das Parlament und der Rat ihre Standpunkte - in neuer Registerkarte öffnen. in Bezug auf die Schaffung dieses Raums fest, der den Bürgerinnen und Bürgern der EU den Zugang zu ihren Gesundheitsdaten und die Kontrolle darüber erleichtern soll, auch wenn sie sich in einem anderen Mitgliedstaat aufhalten. Angehörige der Gesundheitsberufe werden so in der Lage sein, eine wirksame Versorgung auf der Grundlage einer vollständigen Krankengeschichte zu gewährleisten. Darüber hinaus wird der Gesundheitsdatenraum als eine Schlüsselkomponente angesehen, wenn es darum geht, die sichere Nutzung von Gesundheitsdaten für wichtige Forschungsarbeiten und die Entwicklung gesundheitspolitischer Maßnahmen zu ermöglichen.
1
Termin bei der Bank vereinbaren
2
Vorsprechen bei der Bank
Es fehlt ein Dokument. (→1)
3
Einreichen aller Papierdokumente
4
Bank schickt ein Kreditangebot
5
Neuen Termin bei der Bank vereinbaren
6
Erneutes Erscheinen bei der Bank zum Unterschreiben des Kreditvertrags
1
Alle Dokumente sind in der persönlichen digitalen Brieftasche – ob Identitäts- oder Einkommensnachweis.
2
Sie wählen nur die Dokumente aus, die Ihre Bank für den Kreditantrag verlangt, und übermitteln diese einfach und sicher.
3
Die Bank erhält die Dokumente auf elektronischem Weg. Fehlende Dokumente können Sie mit einem Klick nachreichen. So kann der Antrag zügig bearbeitet werden.
Die Europäische Digitale Identität vereinfacht und verkürzt den Prozess.
Digitale Kompetenzen sind wichtig, damit die Menschen im Arbeitsmarkt bestehen und an der Gesellschaft insgesamt teilhaben können und damit die soziale Inklusion verwirklicht werden kann. Im Jahr 2023, dem Europäischen Jahr der Kompetenzen, unterstützte die EU weiterhin ihre Mitgliedstaaten und den Sektor der allgemeinen und beruflichen Bildung bei der Bereitstellung hochwertiger, inklusiver und barrierefrei zugänglicher digitaler Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten, um die digitalen Kompetenzen der in der EU lebenden Menschen weiter zu verbessern. Im Laufe des Jahres ergriff die EU zahlreiche Initiativen, um die bestehenden Qualifikationslücken zu schließen.
Geleitet von dem Ziel der digitalen Dekade, bis 2030 20 Millionen IKT-Fachkräfte in einem ausgewogenen Geschlechterverhältnis zu haben, wurden im Rahmen des Programms Digitales Europa neue Masterprogramme und kürzere Ausbildungslehrgänge zum Erwerb fortgeschrittener digitaler Kompetenzen aufgebaut. Diese Angebote sind seit 2023 über die Plattform für digitale Kompetenzen und Arbeitsplätze - in neuer Registerkarte öffnen. zugänglich, die mit 22 nationalen Koalitionen für digitale Kompetenzen und Arbeitsplätze - in neuer Registerkarte öffnen. noch weiter gewachsen ist.
In Zukunft werden für 90 % der Arbeitsplätze digitale Kompetenzen benötigt.
Mehr als ein Drittel der Arbeitskräfte in der EU verfügt nicht über die digitalen Kompetenzen, die für die meisten Arbeitsplätze in allen Sektoren – von Unternehmen über Verkehr bis hin zur Landwirtschaft – benötigt werden.
Nur 54 % der Menschen in der EU zwischen 16 und 74 Jahren können grundlegende digitale Aufgaben bewältigen.
Mehr als 70 % der Unternehmen geben an, dass es ihnen an Personal mit geeigneten digitalen Kompetenzen fehlt und dadurch Investitionen behindert werden.
In der EU ist besteht ein kritischer Mangel an digitalen Qualifikationen, auch in den Bereichen Cybersicherheit und Datenanalyse. Dieser Mangel dürfte sich mit dem prognostizierten Rückgang der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter von 265 Millionen im Jahr 2022 auf 258 Millionen im Jahr 2030 noch weiter verstärken.
Es gibt 9,4 Millionen Spezialisten für Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) (4,6 % aller Beschäftigten in der EU). Unter den derzeitigen Bedingungen wird die Zahl der IKT-Fachkräfte in der EU 2030 bei knapp zwölf Millionen liegen und damit um rund acht Millionen hinter dem für 2030 angestrebten Ziel (mindestens 20 Millionen beschäftigte IKT-Fachkräfte) zurückbleiben.
2 Mrd. EUR Programme im Rahmen des Europäischen Sozialfonds Plus
29 Mrd. EUR (*) Aufbau- und Resilienzpläne(*) Geschätzte Ausgaben für die ursprünglichen Aufbau- und Resilienzpläne.
580 Mio. EUR „Digitales Europa“
Im ersten Jahr der Initiative konnte das Europäische Innovations- und Technologieinstitut erhebliche Fortschritte im Hinblick auf das Ziel verzeichnen, bis 2025 eine Million Menschen im Bereich der technologieintensiven Innovation zu qualifizieren.
Abbildungen: © Getty Images.
September 2022
Durchführung einer Machbarkeitsstudie, um Einblicke in die bestehenden Zertifizierungssysteme für digitale Kompetenzen zu gewinnen.
April 2023
Start eines Pilotprojekts mit fünf EU-Mitgliedstaaten (Spanien, Frankreich, Österreich, Rumänien und Finnland), um verschiedene Bausteine eines europäischen Zertifikats zu testen.
Dezember 2023
Abschlussveranstaltung mit Vorstellung und Diskussion der Ergebnisse der Studie und des Pilotprojekts.
Durch die Europäischen Preise für digitale Kompetenzen wird der Austausch von Erfahrungen darüber gefördert, wie die Lücke bei digitalen Kompetenzen geschlossen werden kann.
2023 wurden Initiativen in fünf Kategorien gefördert: Jugend, Frauen, Inklusion, digitale Weiterbildung am Arbeitsplatz und digitale Kompetenzen für die Bildung.
Aus 330 Bewerbern wurden sieben Gewinner ausgewählt.
In den letzten Jahren haben Cyberbedrohungen in der EU dramatisch zugenommen. Die Akademie wird die Kapazitäten der EU im Bereich der Cybersicherheit stärken und die Zahl der entsprechend qualifizierten Fachkräfte erhöhen.
Weltraumtechnik spielt im Lebensalltag der Menschen in der EU eine wichtige Rolle, z. B. wenn sie ihre Mobiltelefone oder Kfz-Navigationssysteme benutzen, Satellitenfernsehen schauen oder an einem Geldautomaten Geld abheben. Satelliten liefern auch wichtige Daten im Katastrophenfall und verbessern die Koordinierung der Notfallmaßnahmen.
Im Jahr 2023 wurden neue Dienste eingeführt, um die Resilienz und Wettbewerbsfähigkeit der EU-Satellitenkonstellationen Copernicus und Galileo zu stärken. So bietet das aufgerüstete Satellitensystem Galileo - in neuer Registerkarte öffnen. nun eine noch höhere Ortungsgenauigkeit (bis zu 20 cm).
Um den gegenwärtigen Datenbedarf zu decken und die Innovation zu fördern, hat die Kommission mit dem dynamischen Beschaffungssystem für Copernicus - in neuer Registerkarte öffnen. eine neue Beschaffungspolitik für den Weltraumsektor eingeführt. Dadurch können sich kleine und mittlere Unternehmen sowie Start-ups - in neuer Registerkarte öffnen. leichter am Markt für Weltraumdaten beteiligen.
Im März beschloss die EU den Aufbau von IRIS² - in neuer Registerkarte öffnen. (Infrastruktur für Resilienz, Interkonnektivität und Sicherheit durch Satelliten), ihrer dritten großen Satellitenkonstellation. Mit einem Beitrag von 2,4 Mrd. EUR aus dem EU-Haushalt soll das Programm eine sichere staatliche Kommunikation gewährleisten, Militär- und Verteidigungsmaßnahmen unterstützen und kommerzielle Breitbanddienste, insbesondere in abgelegenen Gebieten, ausbauen helfen.
Ebenso wichtig sind Investitionen in die Forschung und Innovation - in neuer Registerkarte öffnen., insbesondere im Rahmen von EU-Finanzierungsprogrammen wie Horizont Europa, damit sich Europa bei der Weltraumtechnik an vorderster Front behaupten kann. Dieses Bestreben wird auch durch das In-Orbit-Demonstrations- und -Validierungsprogramm - in neuer Registerkarte öffnen. verdeutlicht. Wie der Name besagt, ermöglicht es Raumfahrtunternehmen, neue Weltraumtechnik direkt in der Erdumlaufbahn zu erproben. Dies verschafft beispielsweise europäischen Forschungszentren wertvolle Einblicke und trägt dazu bei, Satellitenstarts für Unternehmen voranzubringen.
Angesichts der Notwendigkeit, mehr Investitionen anzuziehen, hat die Kommission außerdem Anfang 2023 mit Helios - in neuer Registerkarte öffnen. die allererste Weltraum-Aktienbörse ins Leben gerufen. Die Börse vermittelt ein klares Bild von der finanziellen Leistungsfähigkeit europäischer Weltraumunternehmen. Dies verschafft ihnen mehr Aufmerksamkeit und erleichtert es den Menschen, in sie zu investieren.
Mit der Erweiterung der europäischen Weltrauminfrastruktur werden auch Schutzmaßnahmen immer wichtiger. Dafür setzt sich die Agentur der Europäischen Union für das Weltraumprogramm in Zusammenarbeit mit 15 Mitgliedstaaten im Rahmen der EU-Partnerschaft zur Beobachtung und Verfolgung von Objekten im Weltraum - in neuer Registerkarte öffnen. ein. Diese Partnerschaft verfügt über ein komplexes System von Sensoren zur Beobachtung und Verfolgung von Objekten im Weltraum. Sie arbeitet für mehr als 190 registrierte Organisationen und schützt über 400 Satelliten vor der Gefahr einer Kollision mit Weltraummüll und mit anderen noch in Betrieb befindlichen Satelliten.
Weltraumtechnik hat eine große Bedeutung für den Umweltschutz, und das EU-Projekt „Destination Earth - in neuer Registerkarte öffnen.“ ist ein hervorragendes Beispiel für diese Schnittstelle. Sein Ziel ist die Schaffung eines umfassenden digitalen Modells der Erde, um bessere Wetter- und Katastrophenvorhersagen zu ermöglichen. In der zweiten Phase - in neuer Registerkarte öffnen. des Projekts, die im Dezember bestätigt wurde, sollen die bestehenden digitalen Modelle erweitert, die Datenverwendung verbessert und fortgeschrittene KI-Technologien einbezogen werden.
Ein wichtiger Schwerpunkt der europäischen Weltraumpolitik - in neuer Registerkarte öffnen. war im Jahr 2023 die Sicherheit im Weltraum. In dieser Hinsicht legten die Kommission und der Hohe Vertreter der Union für Außen- und Sicherheitspolitik Josep Borrell eine Gemeinsame Mitteilung über eine europäische Weltraumstrategie für Sicherheit und Verteidigung - in neuer Registerkarte öffnen. vor. Sie enthält Maßnahmen für ein gemeinsames Verständnis der Bedrohungen im Weltraum und ebnet den Weg für einen Legislativvorschlag für ein EU-Weltraumgesetz im Jahr 2024 (siehe Kapitel 8).
Bis Ende 2023 wurden über 15 600 Beinahe-Zusammenstöße in drei verschiedenen Umlaufbahnen festgestellt.
434
überwachte Satelliten
196
registrierte Organisationen aus 24 Mitgliedstaaten
1 000
Ereignisse von hohem Interesse im Zusammenhang mit der Kollisionsvermeidung
127
Ereignisse im Zusammenhang mit der Wiedereintrittsanalyse
6
Ereignisse im Zusammenhang mit der Fragmentierungsanalyse
± 445 000
Messungen pro Tag