Bild aller Flaggen der Europäischen Union.

Plan der Europäischen Union für die Rechte des Kindes

Bild von einem Kreis aus Sternen, der das Emblem der EU darstellt.Die Europäische Union (kurz EU) ist eine Gruppe von 27 Ländern, die zusammenarbeiten.

Bild eines Handschlags.Kinderrechte sind Versprechen der EU und der Regierungen und sollen Kindern ein gutes Leben ermöglichen.

Bild von Kindern und der Welt, die vom Sternenkreis der Europäischen Union umgeben sind.

Kinder haben z. B. das Recht auf

Bild zur Veranschaulichung von Kinderrechten: Sicherheit – veranschaulicht durch Hände eines Erwachsenen, die ein Kind halten. Spiel – veranschaulicht durch einen Spielplatz. Bildung – veranschaulicht durch ein Kind, das ein Buch liest. Mitsprache – veranschaulicht durch ein Kind, das mit einem Erwachsenen spricht.

Sicherheit

Spiel

Bildung

Mitsprache

Wie will die EU die Kinderrechte umsetzen?

Bild eines Erwachsenen, der andere Erwachsene informiert.Die EU wird Informationen sammeln und über die Kinderrechte aufklären.

Bild von Regierungsvertretern, die miteinander sprechen.Regierungen und andere Beteiligte werden voneinander lernen, wie Kinderrechte am besten umgesetzt werden können.

Abbildung des Euro-Währungssymbols.Die EU wird Geld zur Verfügung stellen, um Kindern dabei zu helfen, ihre Rechte wahrzunehmen. Diese Mittel fließen zum Beispiel in die Ausbildung von Erwachsenen, die mit Kindern arbeiten.

Schon gewusst?

Die umfassendste Sammlung von Kinderrechten heißt UN-Kinderrechtskonvention (UNCRC).

Abbildung des Logos der Vereinten Nationen.

Welches sind die sechs wichtigsten Punkte des Plans?

1

Bild eines Erwachsenen, der mit einem Kind spricht.

Beteiligung von Kindern

Alle werden verstehen, dass Kinder ein Recht auf Mitsprache haben, und dieses Recht wird in die Praxis umgesetzt.

2

Bild eines Kindes, das zwischen zwei Erwachsenen steht und sie an den Händen hält.

Teil der Gesellschaft

Kinder werden Zugang zu guter Bildung und zur Gesundheitsversorgung erhalten, und Familien werden über genügend Geld verfügen, um den Bedürfnissen von Kindern nachzukommen.

3

Bild eines Erwachsenen, der mit einem Schutzschild vor einem Kind steht.

Schutz vor Gewalt

Kinder werden vor Gewalt geschützt. Kinder, die Gewalt erfahren haben, bekommen die Hilfe, die sie brauchen.

4

Bild der Waage der Justitia.

Kindgerechte Gerichte

Polizei, Anwälte und Richter werden Kinder gerecht behandeln, ihnen zuhören und ihre Bedürfnisse berücksichtigen.

5

Abbildung des WLAN-Symbols.

Digitale Welt

Alle Kinder werden Zugang zum Internet und der übrigen digitalen Welt bekommen und sie sicher nutzen können.

6

Bild der Erde.

Hilfe für Kinder auf der ganzen Welt

Alle Kinder auf der Welt werden – auch bei Krieg, Hungersnöten oder Krankheiten – ihre Rechte wahrnehmen können.

Schon gewusst?

Bei der Ausarbeitung des Plans hat die EU viele Menschen befragt, darunter 10 000 Kinder.

Bild eines Erwachsenen, der mit Kindern spricht.

Bild eines Erwachsenen, der mit einem Kind spricht.1 Teilhabe von Kindern

Bild eines Klemmbretts mit der To-do-Liste der EU.
Wie wird die EU vorgehen?

Einen Plan entwickeln, um Kinderrechte und die Teilhabe junger Menschen zu fördern.


Gesetze und politische Maßnahmen in kindgerechter Sprache ausarbeiten.


Über die Verwendung kindgerechter Sprache informieren.


Kinder bei der Entwicklung der EU-Politik einbeziehen.

Warum gerade dieses Thema?
  • Manche Menschen sind dagegen, dass Kinder bei Entscheidungen mitreden dürfen.
  • Andere sind der Meinung, es sei zu kompliziert oder würde zu viel Geld kosten.
Sprechblase: „Wenn nicht wir, wer dann?“ Sagt ein 16-jähriger Junge.

16-jähriger Junge

Bild eines Kindes, das zwischen zwei Erwachsenen steht und sie an den Händen hält.2 Teil der Gesellschaft

Bild eines Klemmbretts mit der To-do-Liste der EU.
Wie wird die EU vorgehen?

Dafür sorgen, dass Familien genügend Geld haben, um den Bedürfnissen von Kindern nachzukommen.


Dafür sorgen, dass Kinder Zugang zu einer guten Gesundheitsversorgung erhalten.


Dafür sorgen, dass die Bedürfnisse von Kindern mit Behinderungen erfüllt werden.


Dafür sorgen, dass Kinder gesundes Essen bekommen.


Dafür sorgen, dass alle Kinder eine gute Bildung erhalten.

Warum gerade dieses Thema?
  • Viele Kinder leben in Familien, die nicht genügend Geld haben, um den Bedürfnissen der Kinder nachzukommen.
  • Es muss noch viel getan werden, damit alle Kinder Zugang zu einer guten Gesundheitsversorgung erhalten.
  • Viele Kinder haben weder Zugang zu guter Bildung noch die Möglichkeit, an Freizeitaktivitäten teilzunehmen.

Teil der Gesellschaft zu sein bedeutet, miteinbezogen zu werden – ganz gleich, ob man reich ist oder nicht und welchen Hintergrund man hat.

Bild eines Erwachsenen, der mit einem Schutzschild vor einem Kind steht.3 Schutz vor Gewalt

Bild eines Klemmbretts mit der To-do-Liste der EU.
Wie wird die EU vorgehen?

Dafür sorgen, dass alle zusammenarbeiten, um Kinder zu schützen.


Erwachsene weiterbilden, die sich für den Schutz von Kindern einsetzen.


Informationen darüber austauschen, wie Kinder am besten geschützt werden können.


Strengere Gesetze gegen Gewalt gegen Kinder erlassen.

Warum gerade dieses Thema?
  • Weltweit erlebt jedes Jahr schätzungsweise jedes zweite Kind eine Form von Gewalt.
  • Es gibt Befürchtungen, dass die Gewalt gegen Kinder während der COVID-19-Pandemie zugenommen hat.

Gewalt umfasst Vernachlässigung, Zufügung von körperlichen und seelischen Schäden sowie sexuellen Missbrauch und Ausbeutung (dies bedeutet, dass ein Erwachsener ein Kind ausnutzt, um sich zu bereichern) sowie Mobbing.

Bild der Waage der Justitia.4 Eine kindgerechte Justiz

Bild eines Klemmbretts mit der To-do-Liste der EU.
Wie wird die EU vorgehen?

Schulungen zum Thema Kinderrechte für Polizei, Anwälte und Richter organisieren.


Gesetze zur Unterstützung von Kindern im Justizsystem erlassen und umsetzen.


Möglichkeiten schaffen, damit Kinder in ihrer Gemeinschaft bleiben dürfen und nicht in Hafteinrichtungen kommen.


Sicherstellen, dass eine in einem EU-Land festgestellte Elternschaft EU-weit anerkannt wird.

Warum gerade dieses Thema?
  • Viele Kinder fühlen sich nicht sicher oder werden ungleich behandelt, wenn sie mit dem Justizsystem in Berührung kommen.
  • Oftmals haben Kinder nicht die notwendigen Informationen, um zu verstehen, was gerade passiert.
  • Minderjährige Opfer zeigen Straftaten häufig nicht an.
  • Zu viele Kinder werden in Haft genommen.

Das Justizsystem kann Polizei und Gerichte umfassen. Kinder können Opfer, Zeugen oder Beschuldigte einer Straftat sein. Sie können auch betroffen sein, wenn es um Entscheidungen über ihre Ausbildung oder darum geht, bei wem sie leben werden.

Abbildung des WLAN-Symbols.5 Digitale Welt

Bild eines Klemmbretts mit der To-do-Liste der EU.
Wie wird die EU vorgehen?

Einen neuen „Plan für ein besseres Internet für Kinder“ entwickeln.


Dafür sorgen, dass Kinder mit Behinderungen digitale Technologien nutzen können.


Rechtsvorschriften erlassen, die Unternehmen verpflichten, sexuellen Missbrauch im Internet zu prüfen und zu melden.


Dafür sorgen, dass alle Kinder Zugang zu digitalen Werkzeugen und einer Internetverbindung haben.


Kinder, Eltern und Schulen über altersgerechte Online-Aktivitäten aufklären.


Dafür sorgen, dass personenbezogene Daten von Kindern im Internet geschützt sind.

Warum gerade dieses Thema?
  • Nicht alle Kinder haben Zugang zum Internet oder zu Geräten wie Laptops, Smartphones und Tablets.
  • Kinder sind im Internet nicht immer sicher. Sie können Opfer von Mobbing werden, gewalttätige oder sexuelle Inhalte oder Werbung für Dinge sehen, die für Kinder schädlich sind (z. B. Alkohol).

Die digitale Welt umfasst den Zugang zum Internet und WLAN sowie zu Geräten wie Computern und Smartphones.

Bild der Erde.6 Hilfe für Kinder auf der ganzen Welt

Bild eines Klemmbretts mit der To-do-Liste der EU.
Wie wird die EU vorgehen?

Regierungen auf der ganzen Welt dazu anhalten, Zusagen im Zusammenhang mit Kinderrechten einzuhalten.


Geld bereitstellen und handeln, um Kinder vor Gewalt zu schützen.


Einen Aktionsplan entwickeln, um Kinderrechte und die Teilhabe junger Menschen zu fördern.


Einen gleichberechtigten Zugang zu Schulen und zu guten vorschulischen Angeboten fördern.


Kinderarbeit beenden.

Warum gerade dieses Thema?
  • Zu viele Kinder haben keinen Zugang zu einer guten Gesundheitsversorgung, Essen, sauberem Wasser oder Bildung.
  • Viele sind von Kriegen und Naturkatastrophen betroffen.
  • COVID-19 und die Auswirkungen des Klimawandels haben die Lage vieler Kinder noch verschlimmert.
Sprechblase: „Die EU hat die Kraft, viele Länder der Welt zu vereinen, um Frieden, Zusammenarbeit und die Chancengleichheit der Menschen zu fördern, und sie finanziert Projekte für Organisationen, die sich für den Schutz der Rechte von Kindern einsetzen.“ Sagt ein Kind aus Albanien.

Kind, Albanien

Diese kinderfreundliche Fassung der EU-Strategie für die Rechte des Kindes („Plan“) wurde in Zusammenarbeit mit Kindern ausgearbeitet. Zwei Gruppen von Kindern und Jugendlichen aus zwei Schulen in Dublin (Irland) wurden dazu vom Centre for Children’s Rights der Queen’s University in Belfast (Nordirland) zusammengebracht. Sie haben zusammengearbeitet und gemeinsam festgelegt, wie die wichtigsten Punkte des „Plans“ in dieser Broschüre kindgerecht erklärt werden sollen.

Die Europäische Kommission dankt insbesondere der Bremore Educate Together Secondary School, den Lehrerinnen Kathy und Janice sowie den Schülerinnen und Schülern Hamilton, Alex, Stuart, Katie, Joseph, Molly und Niamh; der St Joseph’s Secondary School (Rush), den Lehrerinnen und Lehrern Darren, Judy, Kevin und Louise sowie den Schülerinnen und Schülern Ellie, Cohen, Mollie, Joshua, Christopher, Evan, Jake, Kelsie, Monika, Cordelia, Stephen und Oisin.

Die Zugänglichkeit zu diesem Dokument wurde vom Amt für Veröffentlichungen der Europäischen Union sichergestellt.

Print ISBN 978-92-76-44170-0 doi:10.2838/612530 DS-03-21-112-DE-C
PDF ISBN 978-92-76-37653-8 doi:10.2838/445796 DS-03-21-112-DE-N
HTML ISBN 978-92-76-37609-5 doi:10.2838/168173 DS-03-21-112-DE-Q

Manuskript abgeschlossen im März 2021

Die Europäische Kommission haftet nicht für die Folgen, die sich aus der Weiterverwendung dieser Veröffentlichung ergeben.

Luxemburg, Amt für Veröffentlichungen der Europäischen Union, 2021

© Europäische Union 2021

Die Weiterverwendung von Dokumenten der Europäischen Kommission ist durch den Beschluss 2011/833/EU der Kommission vom 12. Dezember 2011 über die Weiterverwendung von Kommissionsdokumenten (ABl. L 330 vom 14.12.2011, S. 39) geregelt.

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Das Europäische Jugendportal finden Sie unter https://europa.eu/youth/EU_de.

Die Europäische Kommission in Ihrem Land: https://ec.europa.eu/info/about-european-commission/contact/representations-member-states_de

Das Europäische Parlament in Ihrem Land: https://www.europarl.europa.eu/at-your-service/de/stay-informed/liaison-offices-in-your-country

Das Netzwerk der Europäischen Verbraucherzentren: https://ec.europa.eu/info/live-work-travel-eu/consumer-rights-and-complaints/resolve-your-consumer-complaint/european-consumer-centres-network-ecc-net_de