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HomeStudie zur EU-Liste kritischer Rohstoffe (2020)
Abschlussbericht
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Die Ressourcenknappheit wird angesichts der wachsenden Weltbevölkerung, der Industrialisierung, der Digitalisierung, der steigenden Nachfrage aus Entwicklungsländern und des Übergangs zur Klimaneutralität mit dem damit einhergehenden Einsatz von Metallen, Mineralien und biotischen Stoffen für emissionsarme Technologien und Produkte weiter zunehmen. Gemäß Prognosen der OECD wird sich die weltweite Rohstoffnachfrage von heute 79 Milliarden Tonnen auf 167 Milliarden Tonnen im Jahr 2060 mehr als verdoppeln. Der globale Konkurrenzkampf um Ressourcen wird sich im kommenden Jahrzehnt verschärfen. Die Abhängigkeit von kritischen Rohstoffen könnte schon bald an die Stelle der derzeitigen Abhängigkeit vom Erdöl treten. Gemäß der am 11. Dezember 2019 angenommenen Mitteilung über den europäischen Grünen Deal ist der Zugang zu Ressourcen für die von Europa bis 2050 angestrebte Klimaneutralität und für die Verwirklichung ambitionierterer Klimaschutzziele bis 2030 von strategischer Bedeutung. Eine der Grundvoraussetzungen für die Erreichung der Klimaneutralität ist die sichere und nachhaltige Versorgung sowohl mit Primär- als auch mit Sekundärrohstoffen und insbesondere mit kritischen Rohstoffen für strategische Sektoren (erneuerbare Energie, Elektromobilität, Digital-, Weltraum- und Verteidigungssektor). Die neue Industriestrategie für die EU geht auf die Sicherheits- und Nachhaltigkeitsproblematik ein und fordert einen Aktionsplan für kritische Rohstoffe und Rohstoffallianzen unter Führung der Industrie. Damit setzt die Kommission ihre Bemühungen fort, der wachsenden Sorge um die Sicherung wertvoller Rohstoffe für die EU-Wirtschaft Rechnung zu tragen. Bereits 2008 brachte die Europäische Kommission die Rohstoffinitiative auf den Weg. Mit diese EU-Initiative wird eine Diversifizierungsstrategie verfolgt, die auf die Sicherung von nicht energetischen Rohstoffen für die industriellen Wertschöpfungsketten und das gesellschaftliche Wohlergehen der EU abzielt. Bei der Diversifizierung der Versorgung geht es darum, die Abhängigkeit auf allen Ebenen zu verringern, etwa durch den Bezug von Primärrohstoffen aus der EU und aus Drittländern, ein größeres Angebot an Sekundärrohstoffen durch Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft und die Suche nach Alternativen zu knappen Rohstoffen. Eine der ersten Prioritäten der Rohstoffinitiative bestand darin, eine Liste kritischer Rohstoffe auf EU-Ebene zu erstellen. Die erstmals 2011 veröffentlichte Liste wird alle drei Jahre aktualisiert, um die Kritikalität der Rohstoffe für die EU regelmäßig zu bewerten. Als kritische Rohstoffe gelten solche, die durch eine hohe wirtschaftliche Bedeutung für die EU und ein hohes Versorgungsrisiko gekennzeichnet sind. Die vorliegende Studie ist die vierte technische Bewertung kritischer Rohstoffe für die EU, die auf der Methodik basiert, die von der Europäischen Kommission in Zusammenarbeit mit der Ad-hoc-Arbeitsgruppe für die Bestimmung kritischer Rohstoffe im Jahr 2017 entwickelt wurde. Bei der ersten Bewertung (2011) wurden 14 kritische Rohstoffe aus den 41 nicht-energetischen, nicht-landwirtschaftlichen Kandidatenrohstoffen bestimmt. Bei der im Jahr 2014 durchgeführten Bewertung wurden 20 Rohstoffe von insgesamt 54 Kandidaten als kritisch eingestuft. 2017 wurden 27 Rohstoffe von 78 Kandidaten als kritisch eingestuft.
- Opublikowano:
- Tematy Handel – Konkurencja , Polityka przemysłowa
- Temat: bezpieczeństwo regionalne , ekorozwój , eksploatacja zasobów , energia odnawialna , mobilność zrównoważona , ograniczenie emisji gazów , polityka konkurencji UE , polityka obronna , polityka przeciwdziałania zmianie klimatu , polityka przemysłowa , surowiec , zaopatrzenie w energię
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| ISSN | ISBN 978-92-76-21057-3 | DOI 10.2873/890031 | Numer katalogowy ET-01-20-492-DE-N |
- Released on EU publications website:
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